Auch der Übergang zum Neuen Jahr wurde von linker Gewalt überschattet. In Connewitz kam es in der Silvesternacht zu massiven Ausschreitungen durch Linksextreme. Bislang gab es zehn vorläufige Festnahmen. Ein Polizist wurde bei dem Einsatz schwer verletzt, es läuft eine Anklage wegen versuchten Mordes gegen einen unbekannten Linksextremen. Die Einsatzkräfte wurden mit Steinen, Flaschen und Pyrotechnik beworfen. Einer der Polizisten wurde von Pyrotechnik getroffen, verlor das Bewusstsein und musste nachts notoperiert werden.

Derweil positionieren sich die Politiker in dem makabren Spiel. Juliana Nagel, Leipziger Linkspolitikerin, die bereits mehrfach mit fragwürdigem Verhalten aufgefallen war, hatte von unnötigen Angriffen der Polizei auf die Feiernden und „gezielter Provokation“ seitens der Ordnungshüter gesprochen. Sie äußerte sich gegenüber der ARD und sprach von einer „Polizeibelagerung“.

Aus Sicht des CDU- Kreisvorsitzende Thomas Feist sieht die Sache anders aus. Er warf dem Leipziger Oberbürgermeister Jung vor, es zugelassen zu haben, dass Leipzig zu einem Hotspot der Linksextremen geworden sei. „Lange genug haben OB Jung und seine Koalition der Verharmlosung nichts gegen diese demokratiefeindlichen Strukturen unternommen.“ Der frühere Bundesinnenminister, Hans-Peter Friedrich (CSU), schrieb auf Twitter von „der hässlichen Fratze des Linksterrorismus“.

Aktuell debattieren Medien, Politiker und Polizei darum, ob das Vorgehen der Polizei gegenüber den gewaltbereiten Linksextremen gerechtfertigt war. Die Mainstreampresse steht hauptsächlich kritisch gegenüber dem Vorgehen der Polizei, wohingegen die Linken in Schutz genommen werden.