Vergangene Woche wurde das Büro des SPD-Politikers Tom Schreiber angegriffen und mit Blut, Kot und Buttersäure beschmiert. Zur Tat bekannten sich Linksextreme. Wir berichteten. Jetzt hat sich auch Saskia Esken, eine der beiden SPD-Bundesvorsitzenden, unter dem Tweet eines jungen SPD-Mitgliedes, zu Wort gemeldet.

Esken bestätigte damit ihre erste Aussage, dass es sich beim Anschlag auf Schreibers Büro um eine unpolitische Tat gehandelt habe. Nach ihrer Aussage war der Grund für den Anschlag bloße Zerstörungswut und kein politisches Motiv.

Durch die Kritik des Nutzers mit dem Namen “Quadro-Teen” entsteht eine neue Situation innerhalb der Sozialdemokratie. Normalerweise fordern die “Jusos”, also die anerkannte Jugendorganisation der SPD, dass man sich nach links orientieren solle und sich mit der “Antifa” solidarisieren müsse.

Demgegenüber steht eine eher bürgerliche Parteispitze, die sich tendenziell vom Linksradikalismus distanziert. Diese Kategorisierung gehört nun der Vergangenheit an. Saskia Esken nimmt gewissermaßen Linksradikalismus in Schutz, wohingegen ein Vertreter der Jusos sich ganz klar distanziert, auch wenn die Juso-Spitze, wie der junge Mann andeutet, damit gar nicht einverstanden ist.