Im Zuge der Razzia gegen linskextreme Zentren im Südwesten Deutschlands, wurde eine Person vorläufig festgenommen. Der Polizeieinsatz folgte im Zuge eines vorangegangenen Mordversuch an einem konservativen Gewerkschaftspolitiker am Rande einer Corona-Demo. Wir berichteten.

Jetzt wurde eine Stellungnahme auf „indymedia“ veröffentlicht, das erste Hinweise auf den Festgenommenen liefert. Die linke Szene solidarisiert sich mit einem Mann namens „Jo“, der offensichtlich zum linken Wohnprojekt „Lu15“ in Tübingen gehört.

In einem Nebensatz gibt man bekannt: „Es schien fast so, als wären in Tübingen vor allem die technischen Geräte des Beschuldigten im Fokus gewesen, welcher völlig zufällig auch ein wissenschaftlicher Mitarbeiter der Partei „Die Linke“ ist. Bei der Durchsuchung wurden auch parlamentarische Datenträger beschlagnahmt.“

Man suggeriert also eine politische Verfolgung linker Positionen. Damit wird allerdings eher die Ungeheuerlichkeit überspielt, die eindeutig ist: Im Falle eines versuchten Mordes aufgrund politischer Motive steht ein Mitarbeiter der LINKEN im Fokus der Ermittlungen.

Nach aktuellem Stand wurden noch keine weiteren Informationen zur verhafteten Person bekanntgegeben. „Tag24“ bestätigte die Festnahme eines „Jo“. Die meisten Medien berichteten bislang nicht. Auch die Partei DIE LINKE äußerte sich nicht zum Geschehen.

Im linken Zentrum Lu15 fand bereits Anfang des Jahres eine Razzia statt. Bewohner waren bei einem Farbanschlag auf das Landgericht erwischt worden, anschließend hatte die Polizei den Wohnsitz der beiden Straftäter durchsucht.