Nach der Räumung der Liebigstraße 34 in Berlin, flammen überall in Deutschland kleine und mittlere Solidaritätsaktionen auf. Zudem versuchen Linksextreme neue Räume zu erobern.

In Bremen ist ihnen das aktuell gelungen. Ein seit sechs Jahren leerstehendes, ehemaliges Kulturzentrum, wurde von Aktivisten der “Rosaroten Zora“ besetzt. Auf Bildern erkennt man eine Gruppe von fünf bis sechs vermummten Aktivistinnen, die unter dem Slogan „Smash the State – Masturbate“ das Haus besetzt halten.

Die Polizei greift bislang nicht ein. Eine Aktivistin äußert sich gegenüber der Presse: „Wir wollen einen sicheren Ort für Flinta*-Menschen schaffen, die im Alltag oft diskriminiert werden“.

Anstatt die widerrechtliche Räumung zu beenden, laufen dutzende Reporter und Sympathisanten vor dem Haus umher. Die Publicity hatte bereits Erfolg: Der Eigentümer und Investor, Marco Bremermann, der als erste Reaktion Strafanzeige erstattet hat, fährt mittlerweile einen anderen Kurs. Er könne sich eine Zwischennutzung der Immobilie durch die Besetzerinnen vorstellen. Linke Kriminalität zahlt sich also doch aus.