Auf einschlägen Seiten der linksextremen Szene wird Demonstrationen gegen den Bundesparteitag der AfD aufgerufen. Es helfe schon lange keine Überwachung der Partei durch den Verfassungsschutz mehr, so die Linksextremen, stattdessen müsse man das Heft selbst in die Hand nehmen. Allerdings müsse man sich auf die schwierige Lage in Kalkar am Niederrhein gefasst machen. Das abgelegene Gelände des Parteitags sei schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, weshalb die Veranstaltung auch nicht „verhindert“ werden könnte.
Schlechte Vorbereitung
Zudem habe man sich nicht richtig auf die Blockade der Veranstaltung vorbereiten können: „Während die Corona-Infektionszahlen aktuell bundesweit steigen, werden erprobte Blockadekonzepte zunehmend unvorstellbar und unverantwortlich.“ Im Klartext: Die militante Linke hat entweder Angst, sich bei Veranstaltungen mit dem Corona-Virus anzustecken, oder hat schlichtweg eine zeitige Vorbereitung verschlafen.
Denn normalerweise treffen sich vor solchen konservativen Großveranstaltungen bereits dutzende Linke, die mit einem gemeinsamen Organisationsplan versuchen, die Veranstaltung zu stören und mitunter auch Teilnehmer zu bedrohen oder einzuschüchtern.
Dezentraler Protest?
Dementsprechend müsse der Protest in „euren Städten“ stattfinden, so der Aufruf: „Organisiert die antifaschistische Praxis in euren Städten zu diesem Anlass. Bildet Bezugs- und Aktionsgruppen. Wir können es uns nicht leisten die Straßenpraxis einzustellen. Wir rufen daher alle AntifaschistInnen dazu auf, in den Tagen vor dem Bundesparteitag der AfD Aktionen in der eigenen Stadt zu organisieren.“
Mittlerweile rufen die linken Sympathisanten sogar zu sogenannten „Onlineprotesten“ auf. Wie genau die aussehen sollen, ist noch vollkommen unklar. Eine Gruppe will beispielsweise ihre Profilbilder austauschen, um ihre Meinung kundzutun.
Im Klartext: Trotz Widerstands und Beschwerden, wir der Bundestagparteitag nicht Ziel koordinierter Aktionen der Linksextremen. Dergleichen klingt wie das Eingeständnis einer Niederlage: Die AfD zumindest kann sich, nach jahrelangen Gegendemonstrationen, Bedrohungen und Kündigungen, auf einen einigermaßen ruhigen Parteitag einstellen. In Deutschland verteilt werden dann einige hundert fahnenschwenkende Antifas protestieren. Interessieren wird sich dafür niemand.