In Sachsen hat der militante Linksextremismus eine neue Stufe erreicht. In Leipzig haben Linke das Landesamt für Steuern und Finanzen angezündet. Die Räume brannten vollständig aus. Die Polizei und der Staatsschutz ermitteln, man bittet Zeugen um Hinweise und prüft ein Bekennerschreiben, das auf indymedia hochgeladen wurde. Dort brüstet man sich mit der Tat und begründet:
Wir senden Rauchzeichen der Kraft und Liebe für die Freiheit an unseren Gefährt*innen die Exarchia verteidigen. Grüße an alle kämpfenden Viertel und Kollektive! Der Kampf muss weitergehen, ob in Exarchia, Connewitz oder dem Nordkiez in Berlin!
Exarchia ist das linksextreme Künstlerviertel in Athen. Dort versuchten radikale Linke in den letzten Jahren eine gesetzesfreie Zone zu etablieren, griffen regelmäßig die Polizei an und versteckten illegale Migranten. Nach Jahren der Zurückhaltung mit dem hauseigenen Linksextremismusproblem geht die griechische Polizei seit September massiv gegen die gesetzlosen Hausbesetzer vor. In der europaweiten Linksextremenszene solidarisiert man sich mit dem Athener Viertel und die Athener Gleichgesinnten.
In Connewitz tobt in diesem Jahr ein Kampf zwischen den Linksextremen und der Polizei. Es wurde sogar eine eigenen Sonderkommisson eingerichtet, nachdem zum wiederholten Male eine Baustelle abgefackelt und eine Mitarbeiterin einer Immobilienfirma zu Hause überfallen wurde. Mittlerweile hat die Polizei für Hinweise Belohnungen über 100.000 Euro ausgelobt.
Im Januar wird darüber verhandelt, ob linksunten.indymedia, ein linksextremer Ableger von indymedia, weiterhin verboten bleibt. Die Leipziger Szene hatte daraufhin zum Tag i aufgerufen und den offensiven Kampf angekündigt. Politik und Medien haben bislang noch nicht reagiert, auch wenn in Connewitz in den letzten Monaten verstärkte Polizeipräsenz ausgebaut wurde. Normalerweise werden die Täter nicht gefasst.