In der Nacht zum Mittwoch haben Linksextreme das Reiterstandbild Kaiser Wilhelms II. in Köln mit Farbe beschmiert. Die mehrere Meter hohe Skulptur an der Hohenzollernbrücke gilt als kleines Wahrzeichen der Rheinmetropole.

Reisende sehen kurz vor der Fahrt in den Bahnhof die historische Bronze des letzten deutschen Kaisers. Auf indymedia bekannten sich Linksextreme zur Tat. Wilhelm sei ein Antisemit gewesen und habe die Ermordung tausenden Hereros in Südafrika angeordnet. Die Schmierfinken schreiben:

„Zu Lebzeiten äußerte und handelte er sich wiederholt antisemitisch. Kaiser Wilhelm ist Täter und Kriegsverbrecher und gehört in die Geschichtsbücher und nicht auf Podeste und Strassenschilder.Wir fordern den Abriss des Reiterdenkmals von Wilhelm II., wie auch von allen anderen Denkmälern die Kolonialisten und Rassisten darstellen […]“

Im Zuge der Black-Lives-Matter-Bewegung suchen linke und linsradikale Gruppen nach neuen Denkmälern, Straßen und Erinnerungsorten, die sie beschmieren und zerstören können. Angeblich gehe es dabei um eine kritische Haltung gegenüber der „weißen“ Geschichte. Ein wahrscheinlicheres Motiv ist der Hass auf ihr Land und die bloße Lust an der Zerstörung und Verächtlichmachung ihres größten Feindes: des zivilisierten Bürgertums.