In Bremen wurden in der Nacht zum 4. Januar zwei Autos angezündet, zudem wurde am Hintereingang des städtischen Jobcenters ein Brandsatz gelegt. Der Alarm des Feuermelders verhinderte schlimmeres, trotzdem wurde ein Schaden am Gebäude in Höhe von 10.000 Euro verursacht. Die Autos fallen mit weiteren Zehntausenden zu Buche.

Auf dem linksextremen Portal „indymedia“ wurde kurz nach der Tat ein Bekennerschreiben veröffentlich: Linke hätten den Brand am Jobcenter verursacht, um ein Zeichen gegen die Unterdrückung durch den Staat zu setzen:

Repressionsbehörde?

„Wir verstehen das Jobcenter als wichtiges Standbein deutscher Repressionsbehörden. Denn Repression ist mehr als der Polizeiknüppel auf dem Kopf. Ökonomischer Zwang soll isolieren und gefügig machen.“

Ein Schreiben vom Jobcenter verursache „Herzklopfen“, so die Täter, und der Staat versuche Menschen auszubeuten und zu isolieren.

Dabei beziehe sich die Bremer Gruppe auf einen Aufruf Berliner Linksextremer, die mit einem Brandanschlag auf ein Berliner Jobcenter, das gleiche ausdrücken wollten und zum Kampf gegen staatliche Strukturen aufrufen. In Berlin ermittelt nach übereinstimmenden Medienangaben bereits der Staatsschutz. In Bremen gibt es kaum Informationen zu der Tat vor wenigen Tagen.

Warum die Linksextremen verstärkt Jobcenter als Ziele auswählen ist unklar, zumal Sie selbst vom Arbeitslosengeld profitieren. Möglicherweise wollen Sie die Arbeit lahmlegen, um androhenden Kürzungen der Sozialzahlungen einen Riegel vorzuschieben. Ein großer Teil der linken Szene ist arbeitslos.