In Freiburg kam es zu zwei Hausdurchsuchungen bei Personen, die der linken Szene zuzuordnen sind. Gegen 6:00 Morgens überraschte die Polizei die Personen in ihrer Privatwohnung. Nach Angaben von „indymedia“ wird den beiden Personen vorgeworfen, bei den Protesten gegen die AfD in Lörrach teilgenommen zu haben. Am 21. Februar fand eine AfD-Veranstaltung im Zuge des Wahlkampfes in Baden-Württemberg statt, bei der es zwar zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen AfD und linksradikalen Gegendemonstranten kam, es aber friedlich blieb.

Gut zwei Wochen später eskalierte die Lage allerdings: Nachdem über 50 Personen sich vor einem Wahlkampfstand versammelt hatten, schlugen Vertreter der Antifa einen Mann zu Boden und traten auf ihn ein. Bei der Festnahme durch die Polizisten, wurden drei Beamte ebenfalls leicht verletzt. Die Täter wurden in Gewahrsam genommen und kamen später auf freien Fuß.

Inwiefern die Hausdurchsuchung mit dem ersten oder dem zweiten Vorfall in Zusammenhang steht, ist noch unklar. Bei der Durchsuchung wurden Laptops und elektronische Speichermedien beschlagnahmt. „Indymedia“ ruft ebenfalls Betroffene dazu auf, sich zu melden, und Hilfe zu ersuchen.

Gerade im äußerten Südwesten Deutschlands gibt es eine starke linksradikale Szene, die regelmäßig für gewalttätige Auseinandersetzungen sorgt. Vergangenes Jahr wurde ein konservativer Gewerkschafter von Linksextremen fast umgebracht. Auch die häuslichen Strukturen der Linken im eigentlich bürgerlichen Südwesten sind vergleichsweise ausgeprägt. Im Gegensatz zu besetzten Häusern in Berlin oder Leipzig, hat man es geschafft, dass viele Immobilien in den Besitz der Linken übergegangen sind. Dazu kommen noch weitere linksradikale Kulturzentren in Tübingen, Stuttgart oder Freiburg.