Die sogenannte „Antifa Trier“ hat auf Facebook eine „witzige“ Pressemitteilung herausgegeben. Angeblich habe die AfD einen neuen Kandidaten für die Bundestagsvizepräsidentschaft ins Rennen geschickt. Sein Name soll K. Antholz lauten, er sei der bisher aussichtsreichste Kandidat der AfD. Darunter postet man folgendes Bild und spielt zum wiederholten Male auf die schwere Körperverletzung gegenüber AfD-Politiker Frank Magnitz an. In verschiedenen sozialen Netzwerken hatten Linksextreme versucht, das Kantholz als Symbol des Widerstands gegen die AfD zu stilisieren, und warben mit verschiedenen Bildern:

https://picclick.de/JE-SUIS-KANTHOLZ-T-Shirt-Antifaschistische-Aktion-Antifa-Gegen-323650581339.html#&gid=1&pid=1

https://storgram.com/post/BwoS7xNJYyq

https://picclick.de/KNT-HLZ-Kantholz-Hoodie-Antifaschistische-Aktion-Antifa-Gegen-323650564863.html

Beschriftung der „demokratischen“ Linksjugend Solid: „Querschnittsfläche, fachmännisch Stirn- oder Hirnholz

Sogar die öffentlich-rechtliche Sendung „extra3“ sprang auf den Zug auf und machte sich über den Vorfall lustig:

In den vergangenen Monaten hatten sich Linke mehrfach über den Angriff auf Frank Magnitz lustig gemacht. Magnitz wurde im Januar ins Krankenhaus geprügelt, der Tathergang ist noch immer nicht vollständig aufgeklärt, die Täter – die höchstwahrscheinlich der linksextremen Szene zuzuordnen sind – wurden noch immer nicht ermittelt. Magnitz wurde von zwei vermummten Männern hinterrücks gegen den Kopf geschlagen und war anschließend gestürzt. Er selbst kann sich an nichts erinnern, die medizinischen Befunde weisen auf Gewalteinwirkung durch einen harten Gegenstand hin. Ein Kantholz hatten die Täter, wie man nach der Veröffentlichung des Videomaterials feststellte, nicht mit sich geführt.

Die Antifa Bremen bekannte sich kurz nach dem Angriff zur Tat – die etablierten Medien und Parteien hatten monatelang die Verbalgeschütze aufgefahren, dass man gegen die AfD vorgehen müsse und Nazis keinen Raum geben dürfe. Als Magnitz schließlich angegriffen wurde, relativierte man die Tat und rechtfertigte das eigene Verhalten. Nachdem sich herausstellte, dass es kein Kantholz gegeben hatte, zielten die medialen Angriffe auf die Behauptung Magnitz‘ ab und man bezeichnete ihn als Lügner. Später hatte sich herausgestellt, dass ein Bauarbeiter, der als erster am Tatort war, von einem „kantholzähnlichen Gegenstand“ gesprochen hatte.