Das sogenannte „Funk-Netzwerk“, geriet in den letzten Monaten mehrfach wegen seines Inhalts in die Kritik. Bei „Funk“ handelt es sich um den Youtube-Ableger der öffentlich-rechtlichen Medien. Das Format richtet sich an die Zielgruppe zwischen 14 und 29 Jahren, man beschreibt sich als kooperatives Netzwerk: „ARD und ZDF sind gemeinsam verantwortlich für funk. Die Inhalte entstehen in Redaktionen von ARD und ZDF in ganz Deutschland und zusammen mit Creatorn und Produzenten. Wir arbeiten mit etablierten Köpfen der Webvideo-Szene zusammen, unterstützen und fördern aber auch Newcomer. Unsere funk-Zentrale in Mainz trifft strategische Entscheidungen, entwickelt das Angebotsportfolio und optimiert zusammen mit den Partnern die Formate.“
„Funk“ startete am 1. Oktober 2016. Mittlerweile sinkt das Niveau des Netzwerkes weiter ab und die politische Propaganda nimmt zu. Neben vollkommen unsinnigen Formaten wie „Best of Becci“
oder „Billie Eilish Lookbook“ bringt Funk regelmäßig deutsch-muslimische Formate wie die „Datteltäter“ in dem man auf die Lebenswelten junger Migranten eingeht, Deutschen arabische Begriffe erklärt oder „tragische“ Schicksale von Flüchtlingen thematisiert. Nebenbei hetzt man gegen „Wutbürger“ und spottet über deutsche Tugenden. Wer schon immer einmal wissen wollte, wie es wäre, wenn der Weihnachtsmann muslimisch wäre, wird bei „Funk“ fündig.
Dort trifft der lässig-südländische, muslimische Weihnachtsmann auf die lächerlich inszenierten deutsch-christlichen Spießer. Aber nicht nur die deutsche Kultur wird karikiert und verspottet, es werden auch muslimische Ansichten vermittelt. „16 Dinge, die kopftuchtragende Frauen in Deutschland kennen“ ist ein Video mit über einer Million Aufrufe. In kurzen Sequenzen versucht man die täglichen Probleme von kopftuchtragenden Muslima lustig dazustellen – und weckt bei den jungen Zuschauern Sympathien für den Islam.
Auf keinen Fall darf die Genderpropaganda, beispielsweise bei der Straight Family, der „schwul-lesbischen Serie von Funk“, fehlen:
Der Trailer der Serie, die vor fünf Monaten startete, hat mittlerweile 160.000 Aufrufe, allerdings nur 25 Bewertungen, von denen 20 einen Daumen nach oben geben. Dieses absurde Verhältnis von Bewertungen und Klickzahlen deutet daraufhin, dass FUNK die älteren Bewertungen gelöscht hat. Wie darf man sich das Format inhaltlich vorstellen? Die Selbstbeschreibung:
„Familien-Party in der Gay Bar: In der schwul lesbischen Serie von #funk geht es um die Geschwister Leo und Lara, deren Oma sich zur Familienfeier in ihrer alten Kneipe angekündigt hat. Was sie nicht weiß: Leo ist #schwul, hat das Familien-Unternehmen in eine Gay Bar verwandelt und kocht Drogen im Keller. Nachdem sich Enkelin Lara vor der Familie als #lesbisch outet, nehmen die Ereignisse ihren Lauf…“
Bei reinen Gender und LGBT-Lektionen bleibt es natürlich nicht, der Erziehungsauftrag des Fernsehens ist schließlich umfassender: Leos Freund ist ein südländischer (muslimischer?) Mann. Das Feindbild der hippen Jugendlichen ist die altbackene Oma, die man bösartiger wohl kaum darstellen konnte. Sie hasst Schwule und ist zudem rassistisch.
Es ist beeindruckend, mit wie viel Perfidität das Funknetzwerk versucht, die jungen Leute zu beeinflussen. Mittlerweile hat man in den Schaltstellen des Staatsfunks bemerkt, dass man mit herkömmlichem Fernsehen junge Leute weder erreichen, noch lenken kann. Währen im Fernsehen Rentner und ältere Zuschauer mit linken Ansichten berieselt werden, man denke nur an die regelmäßigen Tatort-Handlungen, geht man bei den Jugendlichen im Netz aufs Ganze.
Den Erziehungsauftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks hat Moderatorin Anja Reschke mittlerweile öffentlich zugegeben, sie sagte, dass die „Medienlandschaft dafür da ist, den Bürger zu einem mündigen demokratiewählenden Bürger zu erziehen“. Was ein „demokratischer Bürger“ ist, entscheidet natürlich das linksmediale Establishment.
Auch, dass das öffentlich-rechtliche Fernsehen mittlerweile selbst meilenweit entfernt davon ist, seinen demokratischen Auftrag zu erfüllen, stößt bei solchen Worten übel auf. Verfassungsrechtlich ist der Auftrag der Sendeanstalten sogar festgeschrieben: Das Programmangebot soll „zur Information, Bildung, Beratung, Kultur und Unterhaltung einen Beitrag zur Sicherung der Meinungsvielfalt und somit zur öffentlichen Meinungsbildung“ leisten.Auch diese Leitlinie wird mehr und mehr aufgeweicht und nach links verschoben.
Wer denkt, es handle sich beim Funk-Netzwerk nur um einen kleinen Ableger, um die Jugendnachfrage zu bedienen, hat weit gefehlt. Im Startjahr 2016 stellte man „Funk“ ein Budget von 45 Millionen Euro bereit (Quelle: Die Welt). Bezüglich der aktuellen Kosten des expandierenden Jugendfunks sind noch keine Zahlen bekannt. Dass diese Kosten nur über den Rundfunkbeitrag erzwungen werden können, gibt einer der Macher, Florian Hager, öffentlich zu: „Keines unserer Formate wäre frei am Markt überlebensfähig.“ (Die Welt; 29.09.2017)
Im Vergleich zum traditionellen Fernseh- und Radioprogramm mit 8 Milliarden Euro jährlich, hat FUNK auf den ersten Blick geringe Mittel. Klar sein muss aber, dass man aufgrund der Vielfältigkeit an Youtube-Angeboten und den eher einfachen Inhalten das Geld viel effizienter einsetzen kann. Ein durchschnittlicher „Tatort“ kostet nach Angaben des NDR 1,7 Millionen Euro. Sonntags schauen ungefähr 9 Millionen Zuschauer den Krimi. Ein Video der „Datteltäter“ kostet schätzugsweise 1000 Euro – und hat innerhalb kürzester Zeit 100.000 Abrufe. Man bezahlt dementsprechend einen Cent pro Zuschauer.
Mittlerweile gibt es aber über 60 Angebote des Funk-Netzwerkes, einige unabhängige Youtuber berichteten von unschlagbaren Angeboten zur Übernahme ihrer Kanäle sowie der Bereitstellung von professionellem Personal durch „Funk“. Auch wenn sich Youtube-Superstar LeFloid bereits verabschiedete und die Zusammenarbeit beendete, gibt es noch immer dutzende bekannte Youtuber, die eine „Kooperation“ mit Funk eingehen.
Wer sich ein eigenes Bild vom staatlich finanzierten Rundfunk machen will, kann sich einfach mal durch die unterschiedlichsten Formate klicken. Eine kurze Übersicht über das Programm der Jugend:
„Ficken gegen Feminismus“: https://www.youtube.com/watch?v=XQYYvZfa_60
„Klimaneutral leben“: https://www.youtube.com/watch?v=BxSZO419bLY
Karneval-Kinderschmink-Challenge mit Becky: https://www.youtube.com/watch?v=ymIidmlVvVg
ILIRA über Sex, Tindern und Toleranz in Deutschland: https://www.youtube.com/watch?v=EI-FezsNJoY
Die Datteltäter über „Alman-Versicherungen“: https://www.youtube.com/watch?v=BZFOl9K5NBM
County-Girls über das Landleben: https://www.youtube.com/watch?v=ck_s7GB9-GU