Drei Nächte in Folge kam es zu Krawallen und „Jagdszenen“ zwischen „linken Pack“ und der Polizei. Auslöser für die Krawalle war ein Polizeieinsatz, der die rechtswidrige Besetzung eines leerstehenden Hauses in der Ludwigstraße beendete. Vergangene Woche berichtet unter anderem die BILD, aber auch der Blick nach Links über die Vorgänge. So hat wohl auch der öffentliche Druck dazu geführt, dass die Polizei schließlich durchgreifen musste. Nach der Räumung twitterte LINKEN-Politikerin Jule Nagel sogar, dass „Support nötig sei“. Die Räumung war der Startschuss für die drei Nächte andauernden Demonstrations- und Gewaltexzesse.
Dass die linke Politik Leipzigs und insbesondere die LINKE ihren Anteil zur Eskalation beigetragen haben, zeigt nicht nur Nagels fragwürdiger Tweet, sondern auch ein Aufkleber der Linksjugend „solid“. Dort heiß es: „Advent, Advent ein Bulle brennt“. Im Hintergrund ist ein Feuer zu sehen.
Während der AfD bei rechtem Terror vorgeworfen wird mitgemessert, mitgemordet oder „geistige Brandstiftung“ begangen zu haben, fordern die LINKEN offen Gewalt gegen Polizisten. Wie wäre die mediale Reaktion auf ein Aufkleber der AfD mit den Worten: „Advent, Advent, ein Ausländer brennt!“?
Die Mitte gegen Links?
Auch wenn Leipzig und Connewitz noch immer ein Zentrum linker Gewalt sind, verschärft sich die Kritik an den Exzessen seit einigen Monaten. Die „Soko LinX“, eine eigens eingerichtete Taskforce gegen die linke Szene, wurde letztes Jahr eingerichtet. Es wurden Kopfgelder von der Polizei bei Hinweisen zu linksextremen Gewalttätern ausgesetzt. Auch die Rhetorik von SPD und CDU verschärft sich im Angesicht der aktuellen Vorkommnisse:
„Leipzig darf nicht zur Hauptstadt linker Gewalttäter werden“, fordert CDU-Generalsekretär Alexander Dierks auf Twitter:
Diesen Tenor stützen auch die Aussagen anderer CDU- und SPD-Politiker. Sogar SPD-Bürgermeister Burkhard Jung wetterte gegen die Linksterroristen und änderte seinen Kuschelkurs, den er noch vor der Wahl zum Oberbürgermeister gefahren hatte (wir berichteten).
Jagdszenen in Connewitz
Viel interessanter und in gewisser Hinsicht neuer ist der Kampf um die Begrifflichkeiten und die mediale Deutungshoheit. Fast alle Medien sprachen einheitlich von „Jagdszenen zwischen der Polizei und Vermummten“, die zu 15 Festnahmen führten. Die Verwendung dieses Begriffes nach der monatelangen Debatte um die Jagdszene in Chemnitz, die schließlich dem obersten Verfassungsschützer Maaßen den Kopf kostete, ist an dieser Stelle eine Neuheit. Nicht nur, dass es tatsächlich zu Jagdszenen zwischen den Polizei und den Linskextremen kam, im Gegensatz zu einem wütenden Kurzsprint im „Hasen“-Videos von Chemnitz. Auch die Verwendung dieses Begriffes im Kontext linker Gewalt, zeigt eindeutig, dass es die Linksradikalen am Wochenende zu weit getrieben haben.
Polizei entschuldigt sich bei den Linken
So hat die bürgerliche Mitte zumindest einen kleinen Sieg gegen die Linksextremen errungen. Wie klein dieser Sieg allerdings war, zeigte sich bei einem Tweet, der von einem unbekannten Nutzer abgegeben wurde: „Gestohlene Räume von Leuten, die sich das erarbeitet haben. Davon hat das linke Pack natürlich keine Ahnung.“
Was bedeutet eigentlich „Pack“? Der Duden schreibt dazu: „Gruppe von Menschen, die als asozial, verkommen o. Ä. verachtet, abgelehnt wird.“ Wohl kaum ein Begriff trifft besser auf die linksextremen Hausbestzer, Freizeitterroristen, Gewaltbereiten und Zerstörer zu, als Pack, die oftmals der Allgemeinheit auf der Tasche liegen. Das sah auch die Polizei Sachsen so und retweetete den Kommentar mit ihrem Twitteraccount. Sofort brach ein Sturm der Entrüstung los. Die Polizei Sachsen löschte daraufhin den Tweet und entschuldigte sich für den Ausrutscher. Ganz im Gegenteil besagte Juliane Nagel, die nochmals klarstellte:
Zwar ruderte sie daraufhin etwas zurück, blieb aber bei ihrer grundsätzlichen Einstellung. Tweets wurden natürlich nicht gelöscht. Juliane Nagel gegenüber der BILD-Zeitung an: „Ich verharmlose nicht, was passiert ist, aber ich finde es trotzdem schlau, als erstes nach dem Warum zu fragen. Offensichtlich ist der Unmut und die Situation auf dem Wohnungsmarkt inzwischen so schwierig, dass die Leute zu Gewalt greifen.“
Was kosten eigentlich Wohnungen?
Dass der „schwierige Wohnungsmarkt“ nur ein Vorschub der Linken ist, gegen Kapital, Staat und „Bullenschweine“ vorzugehen, oder am Wochenende einfach mal die Sau rauszulassen, zeigt ein Blick auf den Leipziger Wohnungsmarkt: Leipzig-Südvorstadt, 40 Quadratmeter, gehobene Austattung, 390 Euro Kaltmiete.
In dieser Preiskategorie findet man dutzende Wohnungen, die man sich sogar als Mindeslohnempfänger leisten kann; von Wohngemeinschaften ganz zu schweigen. Oder direkt in Connewitz: dann kann man besoffen aus der Szenekneipe nach Hause torkeln oder direkt nach dem Flaschewurf auf die Polizisten sich in seiner eigenen kleinen Wohnung verschanzen; 355 Euro Kaltmiete, 36 Quadratmeter. Über diese Preise lachen andere Großstädter. Dass man bei der Besichtigung einen gesitteten Eindruck sowie eine Bonitätsauskunft vorzeigen muss, ist für das „linke Pack“ definitiv das größere Problem.
Mehr Hintergrundinformationen über Leipzig-Connewitz auf dem Blick nach Links finden Sie hier, hier und hier.