Auf dem linksextremen Portal „indymedia“ wird von einem „Angriff“ auf das Bundeskriminalamt berichtet. Das Motiv für den Angriff mit „brennenden Mülltonnen und Bitumenflaschen“, so die Linkextremen, sei, dass das BKA verstärkt gegen Linksradikale vorgehe.

Zudem seien das BKA, Verfassungsschutz und Bundespolizei maßgeblich für die Abschiebung illegaler Einwanderer verantwortlich, kritisieren die Linken. Wir leben in einer Zeit „anschlussfähiger Verschwörungstheorie und organisierten Nazistrukturen“, heißt es in dem Bekennerschreiben.

Dass es sich bei dem Angriff auf das BKA nicht um eine frei erfundene Tat handelt, was auf linken Portalen häufiger der Fall ist, zeigt auch ein Bericht von RTL, allerdings ohne klar auf die mutmaßlichen Täter hinzuweisen. Stattdessen gibt man sich wie immer kryptisch: „Der für politische Straftaten zuständige Staatsschutz sei informiert und werde wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr ermitteln.“

Im Klartext: Die Polizei geht davon aus, dass es sich um einen linksextremen Angriff auf eine Bundesbehörde handelt. Mehrere Scheiben seien mit Farbflaschen eingeworfen worden, bestätigt „RTL“. Die brennenden Mülltonnen wurden nach der Tat von Anwohnern gemeldet, die Feuerwehr löschte die Brände.

In den vergangenen Jahren griffen Linksextreme immer häufiger staatliche Strukturen an, auch vor Angriffen auf Polizeidienststellen, wie beipsielsweise im Problembezirk Leipzig-Connewitz, schreckten die Linken nicht zurück. Ermittlungserfolge sind eher unwahrscheinlich, da selten Spuren am Tatort zurückgelassen werden. Die diffuse Gruppierung aus gewaltbereiten Linken ist in Deutschland fließend und reicht von der klassischen linken Szene bis hin zu universitären Freizeit-Linken, die sich beweisen wollen.