In Leipzig ist eine Linksextremistin verhaftet wordem. Bereits am 6. Oktober berichteten die lokalen Medien vom Schlag der Polizei gegen die linke Szene. Die Anklagebehörde in Karlsruhe bestätigt, dass sich die 25-Jährige in U-Haft befindet. Vorgeworfen wird der Frau die Mitgliedschaft in einer „linksextremistischen kriminellen Vereinigung“ sowie gefährliche Körperverletzung.

Die Gruppe um die Frau soll vergangenen Herbst einen Überfall auf ein Eisenacher Lokal begangen haben, das als Treffpunkt für die rechte Szene gilt. Dabei waren 10 bis 15 vermummte Linke mit Schlagstöcken und Pfefferspray auf die Gäste losgegangen.

Zweiter Angriff mit Hämmern und Schlagstöcken

Später wurden die Betreiber der Gaststätte erneut das Ziel eines Angriffes der Linksextremen. Sie wurden im Dezember direkt angegriffen, nach Angaben des Tagesspiegels mit Hämmern, die die 25-Jährige Haupttäterin im Vorfeld im Baumarkt gestohlen haben soll.

Auf einschlägigen Seiten der Linksextremen sieht man „Lina E.“, so der Name der Szenekameradin, in einer vom Staat verfolgten Opferrolle. Das Hauptproblem, so die Linksextremen, sei die Anwendung des §129 StGB – „Zusammenschluss zu einer kriminellen Vereinigung“ – die den Ermittlungsbehörden gestattet, Verdächtige zu überwachen.

Mit dieser Nebelkerzenstrategie lenken die solidarischen Genossen nur vom tatsächlichen Vorwurf ab: Den der schweren gemeinschaftlichen Körperverletzung sowie der politischen Kriminalität. Auch sei das Vorgehen nicht so dramatisch zu sehen, schließlich handle es sich um das rechte Eisenach:
„Das Schicksal von Nazis ist mir komplett gleichgültig; ob sie hungern, frieren, bettnässen, schlecht träumen usw. geht mich nichts an. Was mich an ihnen interessiert, ist nur eins: daß man sie hindert, das zu tun, was sie eben tun […]“

F.A.Z mit unqualifiziertem Artikel

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ berichtete als erstes über die Verhaftung von Lina E. Der Autor, Markus Wehner, stellt dabei eine fragwürdige These auf:

„Sie gilt damit als ein Beispiel für eine neue Tendenz klandestin operierender Kleinstgruppen im linksextremistischen Spektrum, die gezielt Gewalt gegen Personen anwenden und damit den früheren Konsens der Szene aufgegeben haben, Gewalt nur gegen Sachen anzuwenden.“

Damit folgt Wehner dem Narrativ der radikalen Linken, die sich selbst als friedlicher als die „Rechten“ darstellen. Das Gegenteil ist der Fall: Gewalt gegen Personen liegt in der DNA der Rechts- wie aber eben auch der Linksextremen. Damit leugnet Wehner indirekt all die tätlichen Angriffe von seiten der Linken, wie beispielsweise der feige Anschlag auf Frank Magnitz.

Feige Angriffe als Muster

Auch die Leipziger Szene hat in der Vergangenheit direkt Angriffe auf Personen durchgeführt, darunter die Prokuristin einer Baufirma. In Folge der eskalierenden Gewalt in und um Connewitz, wurde zudem die SOKO LinX gegründet, die sich auf Linksextremismus spezialisiert hat. Der Ermittlungserfolg gegen Lina E. ist Ergebnis dieser neuen Polizeistrategie.

Der „Tagesspiegel“ beruft sich zudem auf die Aussage von Sicherheitskreisen, dass die Gruppe um Lina E. ebenfalls für den Angriff verantwortlich sein könnte. Leipzig ist, neben Berlin und Hamburg, eines der großen Zentren der linksextremen Szene. Der Verfassungschutz spricht von rund 300 Extremisten. Die waren auch für die linken Krawalle und den Angriff auf eine Polizeistation am Wochenende verantwortlich. Die Verhaftung von Lina E. ist also nur der erste Schritt auf einem langen Weg.